Do’s and Don’ts am virtuellen Messestand

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Jeder Messebauer, jeder Eventmanager mit Fokus auf Messen und jedes Unternehmen mit regelmäßigen Messeauftritten weiß: Es gibt bestimmte Dinge, die sollte ich an meinem Messestand zwingend unterlassen. Wer sich beispielsweise hinter einer Plakatwand vor Interessenten versteckt oder den Ton an Infobildschirmen auf doppelte Lautstärke dreht, darf sich über mangelnde Gespräche nicht wundern. Umgekehrt gibt es bewährte und erprobte Ansätze, die in jedem Fall zum Erfolg eines Messestands beitragen und auf die unter keinen Umständen verzichtet werden sollte. So bieten Messetheken, Sitzgelegenheiten oder zumindest Stehtische generell eine Gelegenheit für gute Gespräche.

Bekanntermaßen haben im vergangenen Jahr Corona-bedingt viele Unternehmen ihre Produktpräsentation auf virtuelle Messestände verlagert. Der Situation geschuldet wurden nicht selten bestehende Messestand-Konzepte 1:1 in den digitalen Raum übertragen. Aufgrund des enormen Zeitdrucks blieb dabei meist die Frage unbeantwortet, ob das so überhaupt Sinn macht oder ob ein digitaler Messestand nicht ganz andere Anforderungen mit sich bringt. Grund genug, sich über Do’s and Don’ts am virtuellen Messestand Gedanken zu machen!

1. Interaktion statt Konfrontation

An realen Messeständen genügt es nicht, Plakate aufzuhängen und Flyer auszulegen. Gleiches gilt für virtuelle Messestände: Wer seinen Showroom lediglich mit Infomaterial vollpackt, schafft eine Art Wikipedia für sein Produktportfolio und setzt in der Präsentation vor allem auf Konfrontation. Dabei weiß jeder Vertriebler: Customer Experience ist gefragt! Und dafür bieten virtuelle Messestände jede Menge Gelegenheiten. Insbesondere Elemente für die Interaktion mit Kunden bieten sich hierfür an. Gerade Audio-Video-Channels sind mittlerweile fester Bestandteil der Kundenkommunikation im B2B und sollten deshalb auch in virtuellen Messeständen nicht fehlen. Auch die Art der Kundenansprache kann individuell gestaltet werden. Ob z. B. z. B. persönlich oder via Avatar kommuniziert werden soll, obliegt der Entscheidung des jeweiligen Unternehmens.

2. Innovationspotential nutzen

Wer einen digitalen Messestand lediglich als virtuelle Kopie eines realen Messeauftritts einsetzt, produziert alten Wein in neuen Schläuchen. Virtuelle Messestände hingegen bieten durch ihr Innovationspotential jede Menge Vorteile, die entsprechend genutzt werden sollten. Um nur drei Beispiele zu nennen: Erstens lassen sich virtuelle Messestände auch außerhalb von Events auf der Website verwenden, was sie besonders nachhaltig macht. Zweitens können sie nach individuellen Anforderungen gestaltet und später erweitert werden. Drittens dienen sie als umfassende Plattform für die Kundenkommunikation und Produktpräsentation.

3. An die Zielgruppe denken und persönliche Vorlieben vernachlässigen

Es ist fast schon banal: Wer Kundenkommunikation betreibt, sollte seine Interessenten und Kunden an deren Standort abholen. Deshalb müssen auch bei der Konzeption eines individuellen Messestands eigene Vorlieben vernachlässigt und stattdessen die Vorlieben der Zielgruppe oder Buyer Persona in den Vordergrund gerückt werden. Dabei geht es einerseits um inhaltliche Aspekte: Bevorzugen meine Adressaten kurze und präzise Informationen, also „snackable“ Content? Oder sollen es doch besser ausgiebige Erklärtexte oder -videos sein? Machen lockere Podcasts Sinn? Oder sind komplexe 3D-Animationen erfolgversprechender? Andererseits rückt bei der zielgruppenorientierten Ausrichtung der Inhalte auch die Technik in den Vordergrund. So werden virtuelle Messestände in der Regel für Desktop-PCs entwickelt, weil erfahrungsgemäß die meisten User – gerade im B2B – über solche Rechner ankommen. Sollte ein Unternehmen jedoch nachweislich Kunden v. a. über mobile Endgeräte erreichen, macht eine Mobilversion evtl. doch Sinn.

4. Technologie nutzen

Auch an echten Messeständen werden mittlerweile jede Menge technologische Applikationen eingesetzt, beispielsweise AR-Anwendungen. Oft dienen sie lediglich als Ergänzung des gesamten Standkonzepts. Bei virtuellen Messeständen ist das ein wenig anders: Ihr Erfolg steht und fällt mit dem Einsatz moderner Technologien. Survey-Tools können mittlerweile in Echtzeit und damit auch bei Kundengesprächen in virtuellen Messeständen genutzt werden. Und selbst Live-Streaming bzw. Streaming-Videos lassen sich problemlos in digitale Messestände integrieren. Ein ganz besonderes Gimmick ist zudem die Integration von personalisiertem Tracking durch individualisiertes Login und die Anbindung an die Marketing Automation. Last not least können virtuelle Messestände auch auf verschiedene Buyer Persona speziell ausgerichtet werden.

Fazit: Virtuelle Messestände erfolgsorientiert nutzen

Wer diese Essentials bei der Verwirklichung seines virtuellen Messestands berücksichtigt, ist auf dem besten Wege, eine interaktive Kommunikationsplattform für das Produktmarketing zu schaffen. Wenn Sie dazu Fragen oder sogar erste Ideen für Ihren eigenen digitalen Messestand haben, melden Sie sich gerne bei uns